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21.11.2014 10:00:08

Das Handwerk: Schrittmacher bei Energieeffizienz im Mittelstand

Frankfurt (ots) -

- Hoher Anteil der Energiekosten im Handwerk führt zu
überdurchschnittlichem Engagement
- Fast die Hälfte aller Handwerksbetriebe hat zwischen 2011 und 2013
Energieeffizienzmaßnahmen durchgeführt oder geplant
- Appell von KfW und ZDH: Einsparpotenziale besser nutzen

Handwerksunternehmen messen der Einsparung von Energiekosten ein
höheres Gewicht bei als andere Unternehmen aus dem Mittelstand. Zudem
engagieren sie sich stärker für die Verbesserung der Energieeffizienz
in ihren Betrieben. Das Handwerk in Deutschland ist damit im
Vergleich zum gesamten Mittelstand überdurchschnittlich engagiert bei
der Erschließung von Energieeffizienzpotenzialen. Dennoch kann auch
im Handwerk noch viel getan werden. Viele Betriebe unterschätzen
bisher die langfristigen Einsparpotenziale von
Energieeffizienzmaßnahmen. Dies zeigt eine gemeinsame Analyse der KfW
und des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) auf der Basis
der KfW-Mittelstandspanels.

61 % der Handwerksbetriebe betrachten die Einsparung von
Energiekosten als wichtiges Thema (Gesamtmittelstand: 45 %).
Entsprechend hoch ist der Anteil der Unternehmen, die praktisch
handeln: 48 %, also nahezu die Hälfte aller Handwerksbetriebe, haben
zwischen 2011 und 2013 Maßnahmen zur Energiekosteneinsparung
durchgeführt oder geplant (Gesamtmittelstand: 43 %).

Die wichtigste Triebfeder der Handwerksbetriebe für die
Verbesserung ihrer Energieeffizienz ist der vergleichsweise hohe
Anteil der Energiekosten an den betrieblichen Gesamtkosten. 49 % der
Handwerker haben Energiekostenanteile von 5 % und höher (gesamter
Mittelstand: 43 %). Die gilt vor allem für die 53 % der Betriebe
außerhalb des Baugewerbes, wie Textilreiniger, Galvaniseure und
Lebensmittelhandwerke.

Der höhere Kostendruck löst vor allem in den kleineren
Handwerksbetrieben häufiger Investitionen in Energieeffizienz aus.
Das trägt dazu bei, Gewinne gegen die laufenden Kostensteigerungen
abzusichern. Vor allem bei Investitionen in eine verbesserte
Energieeffizienz betrieblicher Gebäude und bei Investitionen in
energieeffiziente Produktionsanlagen und Geräte (jeweils 38 %) sind
kleine Handwerksbetriebe sehr aktiv.

Ein weiterer Grund für die hohe Relevanz von Energieeffizienz im
Handwerk ist der hohe Anteil an Unternehmen, die in den Bereichen
Energieeffizienz und Erneuerbare Energien tätig sind. Nachhaltigkeit,
Ressourcenschonung und Klimaschutz sind dort Bestandteile des
Geschäftsmodells. Insgesamt sind allerdings nur 18 % der
Handwerksbetriebe mit energieeffizienten Produkten und
Dienstleistungen am Markt aktiv, gegenüber 30 % im gesamten
Mittelstand. ZDH-Chefvolkswirt Dr. Alexander Barthel: "Die
Handwerksorganisationen unterstützen die Betriebe dabei, die
Energiewende noch mehr als Chance zu begreifen, den Markt zu scannen
und das unternehmerische Engagement hier auszuweiten. Sieben
Umweltzentren des Handwerks erarbeiten im Rahmen der
"Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz" derzeit
innovative Verfahren zur erfolgreichen Umsetzung von
Effizienzmaßnahmen in kleineren Handwerksbetrieben."

Der Chefvolkswirt der KfW, Dr. Jörg Zeuner, sagt: "Trotz des im
Vergleich zum gesamten Mittelstand höheren Engagements für
Energieeffizienz könnten zahlreiche Handwerksbetriebe noch mehr tun.
So hat die Hälfte der Handwerker, also rund 500.000 Unternehmen,
bislang weder Maßnahmen umgesetzt, noch Einsparpotenziale beim
eigenen Betrieb ermitteln können. Noch mehr Handwerksunternehmen
sollten die Möglichkeiten der Energieeinsparung nutzen. Oft handelt
es sich dabei um eher kleine Unternehmen."

Hinweis: Die Untersuchung "Das Handwerk in Deutschland -
meisterlich bei Energieeffizienz?" steht unter dem Link
www.kfw.de/Studien zum Download zur Verfügung.



 
 
 
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