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21.05.2015 14:07:14

Neue VDE-Studie: Die Smart City aus dem Systembaukasten

Frankfurt am Main (ots) - Das Problem: Im Jahr 2050, so eine
Prognose der Weltbank, werden 70 Prozent der Weltbevölkerung in
Städten leben. In den Schwellen- und Entwicklungsländern benötigt die
Stadt der Zukunft eine intelligente, effiziente und kostengünstige
Infrastruktur. In den Industrienationen fordern die Bürger
Lebensqualität, Nachhaltigkeit und attraktive Infrastrukturen für die
Wirtschaft. Die Lösung: Smart Cities. Die neue VDE-Studie "Smart City
- Herausforderungen und Potenziale einer lebenswerten Stadt von
morgen" zeigt Denkansätze für einen neuen Weg zur Smart City auf.

Individualisierte Planung gehöre der Vergangenheit an, so
postulieren es die VDE-Experten. Dies gelte sowohl für den Neubau als
auch den Umbau bestehender Städte. Es fehle ein Gesamtmodell mit
bereichsübergreifenden Lösungen für Smart Cities und definierten
Standards, das so skalierbar ist, dass es für viele Städte
unterschiedlicher Größe anwendbar ist. Der Studie liegt eine
grundlegende Analyse aller Elementarbausteine - vom einzelnen
Gebäude, Straße bis zu dezentralen Erzeugungsanlagen - einer Smart
City zu Grunde. Sie empfiehlt ein standardisiertes, modulares
Konzept, das einzelne Elemente, Infrastrukturen und Ressourcen einer
Smart City definiert und klassifiziert. "Indem wir einzelne Aspekte
einer Smart City klassifizieren, ermöglichen wir eine exakte
virtuelle Abbildung einer Stadt in ihrer Vielfalt und können so den
Bedarf an Maßnahmen ermitteln", erklärt Rainer Speh, Mitglied des
VDE-Präsidiums und Co-Autor der Studie den Ansatz.

Der Lösungsansatz sei, so die Studie, alle Komponenten auf der
untersten Ebene zu modellieren. Damit schaffe man ein Systemmodell,
das beliebig erweiterbar ist. Dieses lässt sich auf Städte und
Kommunen jeder Größe mit beliebigen Kombinationen von Elementen und
Infrastrukturen übertragen und flexibel skalieren. Grundlage bildet
der "Quartiersansatz", also die Analyse einzelner Stadtviertel und
deren Struktur, wie auch der Betrieb einer Datenplattform die einen
interaktiven Betrieb sicherstellt und hilft, die einzelnen Subsysteme
zu optimieren. Dieser Datenplattform, betrieben durch die öffentliche
Hand, kommt eine zentrale Bedeutung für die intelligente Stadt zu.
Voraussetzung ist, dass die internationale Standardisierung zwischen
den Systemen und die vielversprechenden Ansätze bei IEC, ISO und ITU
vorangetrieben werden. Forschungsbedarf erkennt die Studie im Feld
der Sensorik, deren Stromversorgung und der sie verbindenden
Netzwerke. Ohne Sensorik ist die Steuerung einer komplexen
Infrastruktur nicht denkbar, so die Conclusio der Autoren. Die
Politik sei gefordert, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen:
Akzeptanz in der Bevölkerung durch Information, Sicherstellen von
Datenschutz und IT-Sicherheit, Schaffung der Datenplattform,
Novellierung der juristischen Leitlinien und nicht zuletzt das
Vorantreiben interessanter ökonomischer Finanzierungs- und
Fördermodelle.

Für die Redaktion: Die VDE-Studie "Smart City - Herausforderungen
und Potenziale einer lebenswerten Stadt von morgen" ist für 250 Euro
im InfoCenter auf der Website des VDE (www.vde.com) als Download
erhältlich. Für VDE-Mitglieder und Journalisten ist die Studie
kostenlos. Nähere Informationen zum VDE unter www.vde.com.

Über den VDE:

Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik und
Informationstechnik ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300
Unternehmen, 8.000 Studierende, 6.000 Young Professionals) und 1.200
Mitarbeitern einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände
Europas. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung
unter einem Dach. VDE-Tätigkeitsfelder sind der
Technikwissenstransfer, die Forschungs- und Nachwuchsförderung in den
Schlüsseltechnologien Elektrotechnik, Elektronik und
Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die Sicherheit in der
Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln der Technik als
nationale und internationale Normen, Prüfung und Zertifizierung von
Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte. Das VDE-Zeichen, das
67 Prozent der Bundesbürger kennen, gilt als Synonym für höchste
Sicherheitsstandards. Die Technologiegebiete des VDE:
Informationstechnik, Energietechnik, Medizintechnik, Mikroelektronik,
Mikrotechnik sowie Automation. Mehr Infos zum VDE unter: www.vde.com.



 
 
 
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