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Energienews


05.08.2014

DEN-Vorstände setzen sich für Berufsbild Energieberater ein

Das Deutsche Energieberater-Netzwerk DEN e.V. tritt dafür ein, mittelfristig die Tätigkeit des Energieberaters als eigenes Berufsbild zu werten.

„Die Aufgaben und Projekte sind inzwischen so anspruchsvoll und kompliziert, dass Energieberater über einen fundierten fachlichen Hintergrund und eine dem jeweiligen aktuellen Standard entsprechende Aus- und Weiterbildung verfügen sollten“, sagte der DEN-Vorsitzende, Dipl.-Ing. Hinderk Hillebrands, nach einem Gespräch mit dem Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Rainer Baake, in Berlin.

Zusammen mit der DEN-Vorstandssprecherin, Dipl.-Ing. Marita Klempnow, und dem DEN-Landessprecher Rheinland-Pfalz, Dipl.-Ing. Dietmar Rieth, wies Hillebrands darauf hin, dass die inzwischen über 700 Mitglieder des DEN e.V. diese fachlichen Voraussetzungen mitbrächten. Sie sähen sich aber immer mehr im Wettbewerb mit Energieberatern, welche die hohen Standards nicht erfüllten. „Mangelnde Qualifikation gefährdet so die Sanierungserfolge. Nur fachgerechte energetische Gebäudesanierung kann langfristig als wesentliches Element der Energiewende gelten“, so Hillebrands.

Erst jüngst habe wieder eine Studie die Schlüsselrolle der Energieberater bei der Entscheidung für eine energetische Sanierung nachgewiesen. Zugleich kritisierten Hausbesitzer sowohl die Kosten als auch die Suche nach einem geeigneten Berater, die sie als zu aufwendig erachten. „Mit einem verlässlichen und einheitlichen Qualitätsstandard könnte man hier Vertrauen schaffen und Sanierungspotentiale heben“, folgert Hillebrands. Die Effizienz-Expertenliste sei ein erster Schritt, jedoch sei hier noch einiges an Optimierung nötig.

Ein weiterer Vorschlag der DEN-Vertreter an den Staatssekretär war eine bessere Verzahnung und Übersichtlichkeit der vorhandenen Förderprogramme. „Der Endverbraucher kann die Unterschiede zwischen dem Gebäudecheck, dem Angebot des VZBV mit 20 Euro Eigenanteil, und der wesentlich umfangreicheren Vor-Ort-Beratung nicht erkennen. Er entscheidet sich oftmals für das preisgünstigere Angebot, welches aber nicht immer zielführend ist“, stellt Hillebrands fest. Hier solle man zusammenarbeiten; der Gebäudecheck solle als Initial- und die Vor-Ort-Analyse als Detailberatung kenntlich gemacht werden: „Auch damit lassen sich die Beratungszahlen steigern.“

Dritter wesentlicher Wunsch der Energieberater an die Politik: Das Programm „Energieberatung Mittelstand (EBM)“ sollte ergänzt und offensiver beworben werden. „Viele kleine und mittlere Unternehmen kennen das Zuschuss-Programm für Energieberatungen gar nicht“, sagt Hillebrands. „Und durch eine zusätzliche Projekt- und Umsetzungsbegleitung durch qualifizierte Energieberater könnten in den Unternehmen zahlreiche Vorschläge nicht nur angedacht, sondern auch sinnvoll verwirklicht werden.“

Die erheblichen Defizite beim EnEV-Vollzug waren ein weiterer, wichtiger Schwerpunkt im Gespräch des DEN mit Staatssekretär Baake. „Hier könnte eine Intensivierung der geförderten und qualitätsgesicherten Sanierungen im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogrammes Abhilfe schaffen“ so die DEN-Vertreter.

Insgesamt zeigte sich der DEN-Vorsitzende Hillebrands zufrieden mit dem Treffen im Bundeswirtschaftsministerium: „Ein gutes, einstündiges Gespräch und der Beginn eines Dialoges, den wir fortsetzen werden.“




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